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19.06.2006
 

Pressemitteilung, 19.06.2006
Neue Produktion von ebenDIE: „Reigen“ von Arthur Schnitzler
Premiere in Köln von Zuschauern gut aufgenommen

Nach einem halben Jahr Entwicklungszeit hat die Kölner Amateurtheatergruppe „ebenDIE“ den „Reigen“ von Arthur Schnitzler auf die Bühne gebracht. Am 16. und 17. Juni 2006 spielten sie das jahrzehntelang verbotene Stück auf der Bühne der Comedia in Köln.

Unter der professionellen Leitung von Sabine Hahn (Kölner Theaterpreis 2005 für „Wir im Finale“ - Mitglied des Ensembles) zeigte „ebenDIE“ die genußfreudige Wiener Gesellschaft der Jahrhundertwende auf eine neue Art: Im poetischen Schein offenbart sich die Triebnatur der Paare. Menschliche Abgründe des Lügens und Betrügens tun sich auf, leidenschaftliche Liebesbekundungen erscheinen wenig glaubhaft. Oder doch?

Vor hundert Jahren noch von der Berliner Staatsanwaltschaft als Buchausgabe verboten, führten die Aufführungen des „Reigen“ 1920/1921 in Wien und Berlin gleichermaßen zu Tumulten. Arthur Schnitzler erwirkte wegen der Polemik gegen sein Stück selbst ein Aufführungsverbot beim Verlag, das sechzig Jahre lang, von 1922 bis 1982, Gültigkeit besaß.

Die Zuschauer zeigten sich von der Aufführung irritiert und fasziniert zugleich: „das war mir schon zu heftig, wie Sie gleichzeitig körperliche und psychische Gewalt dargestellt haben. Ich musste manchmal wegschauen. Aber die vielen zarten Szenen zwischendrin waren einfach hinreißend“, urteilte eine pensionierte Erzieherin. Und eine junge Eventmanagerin konnte nicht begreifen, dass der Reigen wirklich einmal mit einem Aufführungsverbot belegt war: „…Ist ja heute kaum noch verständlich. Wo doch alles nur im Kopf des Publikums stattfindet…. Aus dem Ganzen habt Ihr eine super Show gemacht. Alle Achtung, echt unterhaltsam!“

ebenDIE plant weitere Aufführungen in Aachen und Köln.

Internet-Adresse: www.ebendie.de

Ansprechpartner:
Hassan Aftabruyan, Telefon: 0177 5240758
Christiane Flüter-Hoffmann, Telefon: 0174 7458764




 
Das Publikum zeigte sich von der Premiere begeistert.
Von links nach rechts: Helene Shangama, Jutta Ellinger, Susanne Köhler, Bernd Poßner, die Regisseurin Sabine Hahn, Michael Grünewald, Antje Stobbe, Christiane Hartmann, Doris Bierganns.
Foto: Martina Wolff
Der Soldat (Hassan Aftabruyan) wird von der Dirne (Susanne Köhler, rechts) zum Stelldichein eingeladen. Die Kellnerin (Doris Bierganns) schaut verdutzt zu.
Foto: Martina Wolff
Der Dichter Robert (Michael Grünewald) verführt das süße Mädel in seinem indischen Schloss – unter dem Tisch.
Foto: Martina Wolff
Die Schauspielerin (Helene Shangama) verführt den Dichter (Bernd Poßner).
Foto: Martina Wolff



28.06.2006 | 25.06.2005